HPT-16/10-09
2009-07-13

Roger McGuinn in Köln
2009-07-13


- HPs Überraschungen

- Was Elke & Karlheinz erlebten

- Die Legende, ein abgedroschener Begriff?

- Medien


HPs Bericht:

Roger McGuinn im "Alten Pfandhaus" in Köln
Ein Abend voller Überraschungen

Das Wetter war angemessen, so wie man es in Florida kennt: Sonnig - etwas schwül. Man war luftig gekleidet und traf sich vor dem "Alten Pfandhaus" am Kartäuserwall in Köln, um nach jahrzehnterlanger Abstinenz den "King of 12-String" - Roger McGuinn - einmal wieder live in Köln erleben zu können. Gegen 18:30 Uhr wurden Uta und ich von Rogers Frau Camilla herzlich begrüßt, um uns nach dem Konzert "backstage" in den "green room" einzuladen. Thanks Camilla! 

Es wurde ein Abend voller Überraschungen. 

Überraschung #1:

Man traf Leute, deren Namen man nur aus den Byrds-Newsgroup kannte (Thorsten), man traf Leute, mit denen man früher einmal Musik gemacht hatte (Manfred) und die man jahrelang nicht gesehen hat, und man traf Freunde, die man schon eine Ewigkeit kannte (Elke & Karl-Heinz). 

Nach dem Einlass folgte
Überraschung #2:

Die Tickets wurden umgetauscht. Jeder Besucher bekam ein neues mit dem Original Autogramm des Meisters. Wow.

Man begab sich nun in die Heiligen Hallen des "Alten Pfandhauses". Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bis dato nicht einmal wusste, dass hier Konzertveranstaltungen stattfinden. 

Was folgte war
Überraschung #3:

Man hatte das Gefühl, ein vergrößertes Wohnzimmer zu betreten. In der Mitte eine kleine Bank, rechst und links davon jeweils eine Gitarre (12-string Rickenbacker Fireglow & 7-saitige Martin acoustic), Abstand ca. 1,5 m zum Publikum, hautnaher Kontakt. Um 20:00 Uhr trat ein schick gekleideter Repräsentant der Deutschlandwelle Kultur vor das Mikrofon und teilte dem Publikum mit, dass die Show "live" aufgezeichnet und Mitte August gesendet wird. 

Danach betrat Roger McGuinn die Bühne.

Im Gegensatz zu seinem Konzert in London hatte Roger die Setliste verändert: Und das war gut so. Mehr Rickenbacker und mehr Byrds. Im Vergleich zu London reduzierte Roger die Informationen zu den einzelnen Stücken, was letztlich der Musik zu Gute kam.

Es folgte ein Mix aus Byrds Klassikern:

My back pages, Mr Spaceman, So you want to be a Rock'n' Roll Star, I feel a whole lot better, He was a friend of mine, Turn Turn Turn, Mr Tambourine Man, Eight Miles High, You showed me, 5 D, Lover of the Bayou, The Bells of Rhymney (watch out for the correct pronunciation!), Just a Season, Chestnut Mare, All I really want to do, You ain't going nowhere, Pretty Boy Floyd, Songs aus dem Film "Easy Rider": Wasn't born to follow, Ballad of Easy Rider, It's alright ma, und Stücke aus der Post-Byrds Ära: American Girl, The Trees are all gone, Don't you write her off, King of the Hill, und Folksongs aus seinem Folk Den Project... und, nach neuesten Informationen des Meisters: Well, Well, Well und Soldier's Joy / Black Mountain Rag (instrumental, von B. Gibson).

Nachdem Roger zwischenzeitlich eine Pause einlegen durfte, weil das Publikum ihm ein "Happy Birthday" Ständchen sang, verabschiedete er sich nach gegen 21:30 Uhr mit einer bewegenden Ballade "May the Road Rise To Meet You" von einem fantastischen Publikum, das ihm "Standing Ovations" bereitete. 

Nun war es Zeit für die After-Show Party, Überraschung #4:

Elke & Karl-Heinz begaben sich auf den Weg zum Kühlfach, aus dem sie die extra für Roger kreierte Geburtstagtorte holten. Thanks so much Elke und Karl-Heinz. You are great! Wir trafen uns dann alle Backstage, wo wir (Uta, Elke, KH und ich sowie zwei Vertreter des Radiosenders und der Chef des Alten Pfandhauses) von Camilla und Roger McGuinn empfangen wurden. Wir überreichten unsere Geschenke (ein Bildband über Köln und die Geburtstagstorte). Man servierte uns Kölsch, und Camilla schnitt die Geburtstagstorte an. Wir stießen auf Rogers Geburtstag an und unterhielten uns mit den McGuinns über das Konzert, die Tour und Gott und die Welt. Nach ca. 45 Minuten verabschiedeten wir uns von den McGuinns und bedankten uns für die Herzlichkeit, die sie uns allen entgegenbrachten.

Der 13. Juli 2009 wird immer in unserer Erinnerung bleiben und es bleibt die Hoffnung: "May the Road Rise to Meet you“, bald wieder.

HPS

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