Gutmensch Konstantin Wecker

...man schimpft Sie „Gutmensch“! 

Ja, was soll ich denn eher sein: Schlechtmensch?...

Was verrät es denn Ihrer Meinung nach über diese Zeit, dass sie den „Gutmenschen“ zum Schimpfwort erhob? 

Seit gut zehn Jahren werden alle desavouiert, die sich engagieren. Die allgemeine Entpolitisierung wird genutzt, um auch die Künstler zu entpolitisieren. Und es hat ja dummerweise funktioniert... 

...Ich bin ein Verteidiger der 15 älteren Damen und Herren, die immer noch mit Transparenten gegen den Afghanistankrieg im Regen stehen. Ich bewundere sie auf eigene Weise... 

Immerhin kann ich sagen: Beim Thema Hexenverbrennung bin ich auf der Seite der Hexen... 

Haben Ihnen Ihre guten Absichten auch geschadet?

Ach, ich war nicht kompatibel. Aber das macht nichts, die eigentlichen Künstler waren immer Nischenkünstler... 

Exzerpt von Karlheinz


Konstantin Wecker, 63, „Liedermacher“ seit den siebziger Jahren, kam 1995 wg. Kokainmissbrauchs in U-Haft und wurde zu einer Geldbuße und einer Bewährungsstrafe verurteilt.


Wer den vollständigen Artikel lesen möchte, gehe zu:

Roger Willemsen fragt:
Herr Wecker, seit mehr als 30 Jahren bekämpfen Sie das Schlechte.
Warum machen Sie das?
ZEITmagazin, 2009-08-20

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